59 Prozent der staatlichen Investoren haben ihre Portfolios in Erwartung weiterer Zinserhöhungen neu ausgerichtet. Nicht zuletzt auch im Bereich Digitalwährungen zeichnet sich eine große Veränderung ab, wie aus einer neuen Studie von Block-Builders.de hervorgeht.
Noch im Jahr 2018 führten lediglich 12 Prozent der Staatsfonds und Zentralbanken Analysen zu digitalen Assets durch – inzwischen liegt der Anteil bei 41 Prozent. Ungeachtet des großen Interesses sind jedoch bis dato lediglich 7 Prozent der staatlichen Großanleger in digitale Assets bzw. zugrunde liegende Unternehmen investiert. Dennoch scheint es ratsam, die Entwicklung nicht zu unterschätzen, denn mehr als die Hälfte hält es für möglich, in Zukunft hierin zu investieren.
Ideologische Bedenken
Die am häufigsten genannte Barriere für den Einstieg bei Bitcoin, Ether & Co. ist die (hohe) Volatilität, gefolgt von dem regulatorischen Druck. Weitere vorgetragene Argumente: unter anderem die Bereiche Transparenz, Umweltbedenken oder auch die geringe Marktkapitalisierung. Gerade letztgenannter Aspekt dürfte einige überraschen, da im medialen Diskurs nicht selten von einer vermeintlich hohen Kapitalisierung die Rede ist.
Und während künftige Investitionen in digitale Assets noch abgewogen werden, schaffen die staatlichen Investoren auch Fakten: Knapp ein Drittel dieser gewichten den Bereich Private Equity in den kommenden 12 Monaten höher. Der Anteil außerbörslicher Anlagen an den Portfolios von Staatsfonds ist mit 22 Prozent sogar so hoch wie nie zuvor.
Derweil sank der Anteil des US-Dollars an den weltweiten Zentralbankreserven von 65,4 Prozent (2016) auf 58,8 Prozent (2021). Im Angesicht der Euro-Schwäche und den geopolitischen Herausforderungen, allen voran für den Euroraum, könnte der Dollar als Reserve in den nächsten Jahren allerdings wieder wichtiger werden.
Quelle / Fotos: block-builders.de / © pixabay.com
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