Welche Finanzanlagen sich im Jahr 2024 bisher als besonders lukrativ erwiesen haben, und was es damit auf sich hat, das geht aus einer neuen Studie von Block-Builders.de hervor. Sowohl Kryptowährungen als auch Edelmetalle stehen derzeit hoch im Kurs. Alleine innerhalb der letzten 3 Monate stieg BTC um knapp 50 Prozent, wohingegen der Zugewinn bei Gold und Silber mit 15 bzw. 17 Prozent zu Buche schlägt (bei einem 12-Monats-Rückblick landet Gold klar vor Silber).
Im Vergleich hierzu fallen die Renditen bei Aktien-Investments binnen der vergangenen 3 Monate geradezu gering aus: der Nasdaq100 steht 1,8 Prozent im Plus, wohingegen S&P 500 und DAX auf einen Anstieg von 3,9 bzw. 6,8 Prozent kommen. Anleger aus Deutschland, so die Studie, hatten Ende des vergangenen Jahres – bis dato – den richtigen Riecher.
Die oft gescholtene “German Angst” zahlt sich aus. Keiner anderen Asset-Klasse standen diese – in puncto Kursentwicklung 2024 – so positiv gegenüber, wie im Falle von Gold. Erst an zweiter Stelle standen globale Aktien (die über Jahre hinweg betrachtet im Durchschnitt deutlich höhere Erträge nach sich ziehen).
Bleibt die Frage, weshalb sich Gold und auch Bitcoin – zuweilen digitales Gold genannt – so überdurchschnittlich positiv entwickeln. Der Blick auf die Geopolitik könnte Aufschluss geben, gelten die Assets doch manchen Marktbeobachtern zufolge als sicherer Hafen in unsteten Zeiten. Und tatsächlich: der Index von Matteo Iacoviello, der geopolitische Risiken in Zahlen ausdrückt, notiert deutlich höher, als im vergangenen Jahr.
Krisen treiben Anleger zu Gold und Bitcoin
Insbesondere die Eskalation im Nahen Osten könnte verstärkt Anleger zu Gold und Bitcoin gebracht haben, wenngleich die Entwicklung von vielerlei Faktoren abhängig ist. Zumindest, so aktuelle Erhebungen, gibt etwa jeder Dritte Bürger in Deutschland an, dass die aktuelle geopolitische Situation ihr Spar- und Anlageverhalten beeinflusst.
Anleger, die in Assets wie Gold oder Bitcoin investieren möchten, scheinen gut daran zu tun, möglichst direkt zu partizipieren, also die jeweiligen Assets nicht über Umwege, sondern tatsächlich zu erwerben. Während der Goldpreis binnen der letzten 12 Monate beispielsweise um 17,8 Prozent gestiegen ist, liegt der Zugewinn von Minen-ETFs wie dem VanEck Global Mining ETF lediglich bei 8,7 Prozent.
Beim Bitcoinpreis steht bei besagtem Zeitraum unterdessen ein Plus von 131,5 Prozent, während der Valkyrie Bitcoin Miners ETF nur einen Anstieg von 51,6 Prozent zu verzeichnen hat.
Quelle / Fotos: block-builders.de / © pixabay.com
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